bannerneu02

Die heilende und festigende Kraft von RitualenIMG_7313

Ich biete Ihnen die gemeinsame Gestaltung Ihrer Lebensrituale auf diesen Seiten an.

Auf den folgenden Seiten finden Sie Erläuterungen zu den Wurzeln und grundlegenden Beweggründen der einzelnen Rituale.

Alltags- und Jahreszeitenrituale

Die heilende und festigende Kraft verschiedener Rituale ist seit alters her bekannt. Wir finden Rituale darum auch in jeder Region der Welt, bei jedem Völkerstamm und natürlich besonders im Rahmen der einzelnen Religionen oder spirituellen Bewegungen, sei es von Ritualen afrikanischer Naturvölker bis hin zu jenen kirchlichen Ritualen, die fast allen Menschen in unseren Breitengraden bestens vertraut sind.

Rituale gibt es in vielen Formen und mit vielerlei verschiedenen Bezügen zu bestimmten Situationen. Kleine Alltagsrituale haben wir alle, oft völlig unbewusst. Sei es das Ritual, unseren Kindern vor dem Zubettgehen eine Geschichte vorzulesen oder das Ritual am Sonntagmorgen im Schlafanzug zu frühstücken oder aber das Ritual, uns nach besonders schwerer Arbeit mit gewissen, guten Dingen - einem heißen Bad, einer Tafel Schokolade - zu belohnen. Selbst etwas banal-alltägliches wie die tägliche Morgen - oder Abendtoilette enthält einen gewissen Ritualcharakter, begrüßt oder verabschiedet bzw. eröffnet oder schließt den Tag ab.

Rituale geben unserem Alltag und unserem Leben Struktur, darin liegt auch ihre heilende und festigende Kraft. Egal, wie es uns geht oder was wir gerade durchgemacht haben, gewisse Rituale bleiben in ihrem Kern in der Regel gleich und beständig - eben diese Beständigkeit ist es, die uns Kraft und Halt zu geben vermag.

Neben all diesen kleinen Alltagsritualen, die von Mensch zu Mensch oft völlig verschieden sind, gibt es aber auch Rituale, die für eine große Gruppe von Menschen gleich sein können und somit über den festigenden, beständigen Charakter hinaus noch den einenden in sich beherbergen. Diese Rituale beziehen sich oft auf den Ablauf des Jahreszeitenkreises. Gerade in kirchlichen und spirituellen Gemeinschaften gehören solche Rituale zum Alltag dazu.

Der Jahreskreis beherbergt, ganz nach Religion und Glaubensrichtung, besondere Hoch- und Festtage, die in ritueller Weise begangen werden. Im christlichen Verständnis wären hier als Beispiele natürlich die beiden Hochfeste Ostern und Weihnachten, aber auch “kleinere” Festtage wie Mariä Lichtmess, Fronleichnam, der Dreikönigstag, Sankt Martin oder Pfingsten zu nennen.

Von Religion zu Religion variieren diese Festtage natürlich meist, obwohl sie eine gewisse Parallelität im Jahresverlauf aufweisen. Im Judentum feiert man beispielsweise Channukah - das Lichterfest - das in etwa in derselben Zeit wie Weihnachten stattfindet.

Auch die alten heidnischen Feste, auf denen viele der heute hauptsächlich durchs Christentum bekannten Festtage sich gründen, fanden in einem gewissen Jahreskreis statt und zeichneten oft Übergänge und Wechselzeiten - von Sommer zu Herbst, von dunkler Jahreszeit zu heller usw.

Mit all diesen Festen sind bestimmte Rituale verknüpft. An Fronleichnahm finden in katholischen Gemeinden beispielsweise Prozessionen zu Außenaltaren statt, am Palmsonntag (eine Woche vor Ostern) werden Palmenzweige geweiht und gesegnet, an Sankt Martin ziehen die Kinder mit Laternen durch die Straßen usw.

Diese Rituale spenden ebenso wie unsere kleinen Alltagsrituale Kraft und Beständigkeit. Sie zeigen uns - je nach Religion etwas mehr oder etwas weniger - den Ablauf des Jahres, die Zyklen der Jahreszeiten und die jeweiligen religiösen Bezüge zu diesen Zeiten im Jahr an.

LebensrSylt 2005 252ituale

Es gibt jedoch noch weitere Rituale, die allen Menschen, ganz gleich welcher Religion oder Volkszugehörigkeit, im Großen und ganzen gleich sind. Wenn man in der Geschichte zurückgeht, lässt sich leicht herausfinden, dass es die großen Lebensrituale schon immer gab und vermutlich auch immer geben wird. Man nennt sie auch gerne Passageriten - ein Ritual, das den Übergang von einer Lebensphase in die nächste kennzeichnet. Dies mag zuerst seltsam und für manche Menschen sogar befremdlich klingen. Diese Passageriten sind uns jedoch allen bekannt, der Großteil von uns hat wenigstens eines davon schon selbst miterlebt.

- Die Geburt
- Die Geschlechtsreife / Erwachsenwerden
- Die Hochzeit
- Der Tod

Es gibt jedoch noch einen Passageritus, der in manchen Religionen und spirituellen Gemeinschaften ebenfalls bekannt ist und praktiziert wird, es handelt sich hierbei um “das Altern” - sozusagen der Übertritt zum Senioren-Dasein. Dies wird bei Frauen oft mit dem Eintritt der Meno-Pause gleichgesetzt. Man kann es aber auch ebenso gut mit Antreten des Ruhestandes oder ähnlichem vergleichem (was in der heutigen Zeit wohl eher passt als der Eintritt in die Meno-Pause, was ohnehin nur für die Frauen gilt).

Die oben genannten vier “Lebensstationen” sind jedoch jene, die in unseren Breitengraden am bekanntesten sind und praktiziert werden.

 

 

Daniela Deuser - freie Rednerin & Ritualgestalterin - Hochzeitsplanung - www.lebensrituale.net